53. Tag
Hautnah an den Menschen
28.07.2008
Etappe: Peking
Land: VR China
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In loser Folge möchte ich heute beginnen, die einzelnen Fahrerteams kurz vorzustellen. Die Camp-Challenge-Truppe besteht ausnahmslos aus Individualisten - sind also nicht die klassischen Gruppenreisenden. Ein erstes schönes Beispiel dafür ist das Team Dometic/Waeco: Renate und Ortwin Franz aus Berlin.

Sie sind selbst stolze Wohnmobilbesitzer. Das Basisfahrzeug, ein Pritschenwagen Hanomag-Henschel-306 D, Baujahr 1974, haben sie 1981 erworben. Darauf schraubten sie einen Fendt-Wohnwagen. Als nach 20 Jahren treuem Dienst die Fahrerkabine weggerostet war, baute Franz einfach eine neue aus Aluminium und bastelte einen Vollintegrierten.

Unkonventionell gestalten die Berliner auch ihren Peking-Aufenthalt. Sie mögen es überhaupt nicht, in der Gruppe an den Sehenswürdigkeiten vorbeigeschleust zu werden. Daher fahren sie wie von zu Hause gewohnt mit öffentlichen Verkehrsmitteln kreuz und quer durch Chinas riesige Hauptstadt. Sie möchten näher ran an die Menschen.

Chinesische Fahrpläne erschließen sich einem nicht gerade auf Anhieb, was die Jungrentner ganz und gar nicht kümmert. Wenn´s einmal Probleme gibt, fragen sie sich eben durch. Nach ihrer Erfahrung spricht immer einer Englisch. Manchmal erwischen sie dennoch einen falschen Bus und lernen so Stadtviertel kennen, die kaum ein Tourist aus dem Westen zuvor betreten hat. Die nagelneue Pekinger U-Bahn, die fast lautlos dahinrollt, findet ebenfalls ihre Begeisterung.

Zum Schluss noch eine wichtige Meldung: Renault China hat am Morgen zugesichert, den Austausch der Einspritzanlage des kaputten Masters noch in der Nacht zu Montag, 4. August, im Hafen von Xingang durchzuführen. Die Reparaturbücher sind bereits auf den Weg dorthin.

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