68. Tag
Das dicke Ende zum Schluss
12.08.2008
Etappe: Ulan Bator
Land: Mongolei
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Olaf ist gestern schon einige Stunden vor uns mit dem defekten Master im Schlepptau in Ulan Bator eingetroffen, um ihn reparieren zu lassen. Unterwegs brach nebenbei bemerkt die arg beanspruchte Abschleppstange auseinander. Sie konnte aber in einer kleinen Werkstatt in einem Wüstennest geschweißt werden. Bis um zwei Uhr in der Früh schraubten daraufhin die Nissan-Monteure am Motor herum - ohne Ergebnis.

Gegen Neun bringt uns ein Bus in die Hauptstadt. Mit ihm Gepäck: leere Gasflaschen und Passfotos. Letztere werden benötigt, falls wir eine Visaverlängerung für Russland erhalten. Die Visa laufen leider schon am 19. August ab. Zu diesem Termin sind wir vermutlich erst irgendwo zwischen Ural und Moskau.

Ein Anruf am Vormittag beschert uns die frohe Kunde, dass der Motor wieder läuft. Ein paar Einstellarbeiten seien nur noch notwendig. Ebenfalls eine gute Nachricht ist, dass wir nicht persönlich auf der Botschaft erscheinen müssen.

Wir besichtigen in der Stadt das Gandan-Kloster, das zu den größten und aktivsten im Land zählt. Anschließend gibt in einer rustikal eingerichteten Brauerei-Gaststätte die Möglichkeit zum Mittagessen. Auf der Speisekarte stehen unter anderem: German Bratwurst mit Bratkartoffeln. Im Anschluss tätigen wir noch ein paar Einkäufe und verstauen die in der Zwischenzeit gefüllten Gasflaschen wieder im Buskofferraum.

Am Abend lässt Olaf sehr lange auf sich warten. Als er dann schließlich im Camp ankommt, verrät bereits sein enttäuschtes Gesicht, dass die Reparatur doch letztlich gescheitert ist. Die Spannrolle am Zahnriemen war defekt. In der Folge sind die Kolben an die Ventile geschlagen, was einen kapitalen Motorschaden gleichkommt. Das Auto muss nun hier in der Mongolei bleiben, bis der Motor wieder läuft. Danach wird es nach Deutschland zurückgebracht.
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