| 65. + 66. Tag | ||
| Wieder ein Tag, denn wir am liebsten aus dem Gedächtnis streichen möchten. Bis um zwei Uhr morgens waren Olaf und andere in Ehrenhot damit beschäftigt, das defekte Auto vom chinesischen Miet-LKW abzuladen. Es soll nämlich durch die Gobi hindurch nach Ulan Bator zu einer Nissan-Werkstätte geschleppt werden. Versprochen war, dass wir ab acht Uhr beide Grenzposten problemlos passieren können. Doch der bürokratische Aufwand, den China uns erneut beschert, ist kaum vorstellbar: Hier fehlt noch ein Dokument aus Peking, da noch eine Beglaubigung und dort wird noch eine Unterschrift von einem hochrangigen Beamten benötigt. Zu alle dem fängt es jetzt heftig an zu regnen. Erst gegen 18 Uhr - die Grenze schließt offiziell schon um 17 Uhr - erreichen wir die mongolische Seite. Zwar geht es hier etwas rascher, aber man verlangt von Renate, dass sie sich ein neues Visum ausstellen lässt, da ihres angeblich beschädigt sei. Danach steuern wir ein Jurtencamp an, wo wir erstmals in der Wüste in unseren Fahrzeugen nächtigen. Obwohl das Touristenlager erst in den nächsten Tagen eröffnen soll, gelingt es der Küche, uns ein vorzügliches Abendessen zu bereiten. Ein heller Streifen am Abendhimmel, der für morgen schönes Wetter verspricht, trägt ebenfalls zu einer deutlich verbesserten Stimmung bei. Und tatsächlich strahlt wie erwartet am Tag darauf die Sonne. Gut gelaunt stieben wir über die unbefestigten Pisten mit teils tiefen Schlammlöchern. Manche übertreiben es aber und fangen an zu rasen. Schäden an den Fahrzeugen sind dadurch vorprogrammiert. Darüber hinaus bleiben etliche in einem trockenen Flussbett stecken, aus dem sie der mongolische Guide mit seinem Geländewagen herausziehen muss. Zu den Bildern |