51. Tag
Prachtvolle Plätze und Paläste
26.07.2008
Etappe: Peking
Land: VR China
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Gelingt es der Sonne, sich durchzusetzen? Ein heller milchiger Fleck der zwischen Baukränen und Hochhäusern leuchtet, sowie eine auflebende Brise, welche die Olympiafahnen überall kräftig flattern lässt, geben berechtigten Anlass zur Hoffnung.

Schließlich stehen heute bedeutende Sehenswürdigkeiten auf dem Plan: der Platz des Himmlischen Friedens und die Verbotene Stadt sowie etwas außerhalb der Sommerpalast. Sie sollen möglichst im besten Licht erstrahlen.

Der größte Platz der Welt - er ist 500 Meter breit und 880 Meter lang - hat seinen Namen vom Tor gegenüber, dem Tor des Himmlischen Friedens (Tian´an Men). Vielen noch gut in Erinnerung ist der 4. Juni 1989, als Panzer und Gewehre einen friedlichen Protest jäh verstummen ließen. Ebenfalls blutig endeten Versammlungen in 1919 und 1976. Einen unrühmlichen Abschluss fand hier auch das chinesische Kaisertum mit der Abdankung von Puyi im Jahre 1911.

Gegenwärtig bestimmen Heerscharen von fröhlichen, fähnchenschwingenden Touristen das Bild auf dem Tianánmen. Nördlich von ihm beginnt die Verbotene Stadt mit dem Kaiserpalast. Der Dunst ist in der Tat nicht mehr so dicht wie an den Vortagen, daher heizen die Sonnenstrahlen das historische Pflaster zwischen den roten Palastmauern mächtig auf. Zum Schwitzen bringen einem zudem die langen Wege auf dem 720 000 Quadratmeter großen Areal.

Der Kaiser sah sich als Sohn des Himmels an und als Mittler zwischen Himmel und Erde. In der Halle der Höchsten Harmonie übte er seine Macht aus. Sie war Audienzhalle und wichtigster Zeremonienort. Der Platz vor der Halle fasste 20 000 Beamte und Würdenträger, die sich regelmäßig zum Kotau hier einfinden mussten.

Der Sommerpalast im Nordwesten Beijings gilt als größter und besterhaltener Garten Chinas, obgleich er mehrfach - unter anderem von Engländern und Franzosen - zerstört wurde. Die wunderschön geformte Siebzehn-Bogen-Brücke und der 728 Meter lange überdachte Wandelgang zählen zu Hauptattraktionen. Diesen zieren 8000 Bilder aus Chinas farbenprächtiger Vergangenheit.

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