3. Tag
Bei den Fischköpfen
08.06.2008
Etappe: Hamburg
Land: Deutschland
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"Hier riecht´s nach Fisch," sagt Harro, als wir in Sankt Pauli aus dem Taxi aussteigen. Wie recht er hat, denn es ist Sonntagmorgen gegen Halbneun und der legendäre Hamburger Fischmarkt - nur wenige Schritte entfernt - ist in vollem Gange. Offenbar sind heute aufgrund des herrlichen Sommerwetters besonders viele Menschen ans Elbufer gekommen. Sie drücken und schieben an den Ständen mit frischen und geräucherten Meeresspezialitäten vorbei oder umringen sie.

Gleich nebenan schreit "Bananen Fred" unermüdlich in die Menge: "Alles für ´n Zehner!" In die Körbe packt er immer wieder Obst, bis sie überquellen. Und wer einen von ihnen kauft, bekommt noch eine ganze Kiste Trauben dazu geschenkt. In Windeseile hat Fred seine Ware los - und gleich darauf füllt er neue Körbe. Ähnlich turbulent geht es auch bei Puten Peter und Nudel Olli zu. Die ersten Fischauktionen fanden hier übrigens 1887 statt. Von den Marktgebäuden, die um 1900 gebaut wurden, sind nur noch wenige vorhanden, etwa das Speicherhaus Nummer 13.

Für 11 Uhr sind wir alle an den Landungsbrücken verabredet, rund einen Kilometer elbaufwärts. Es steht dort natürlich eine Hafenrundfahrt auf dem Programm. Aber manche Camp-Challenge-Teilnehmer starten lieber zu einer Stadtrundfahrt in den oben offenen Sightseeing-Bussen. Auch wer schon öfters Hamburg besucht hat, wird sowohl in der Stadt als auch auf dem Wasser immer wieder Neues entdecken. Zu bestaunen gibt es zum Beispiel heute die "Cosco" das größte Containerschiff der Welt, auf das angeblich 10050 dieser riesigen bunten Stahlkisten passen.

Um 14.30 Uhr folgt bereits die nächste Zusammenkunft: Uwe lädt uns zu einem Essen ein. Er ist nämlich Hamburger und betreibt in der Nähe des Hotels eine Kartbahn, die ideale Räumlichkeiten dafür bietet. Auch seine Freunde und Verwandten haben sich versammelt, um ihm und natürlich auch uns ein großes Abschiedsfest zu bereiten. Man tut aber gut daran, sich etwas zurückzuhalten, denn pünktlich morgen in der Früh um Halbsechs fährt der Bus zum Flughafen, wo die Maschine nach New York startet. Ein Termin, den bestimmt keiner versäumen möchte.
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